NEWS APPDATE #1 DECEMBER

What is happening in South Tyrol, Italy, Europe and the world? Stay updated with your App!

NEWS APPDATE: Jede Woche vier wichtige News hier in deiner App!

In Südtirol sind knapp 200.000 Personen, also ca. 39 % der Einwohner:innen, direkt oder indirekt von Süchten wie Alkohol-, Drogen- oder Spielsucht betroffen.

Diese Zahlen benennt, Martin Fronthaler, Direktor des Therapiezentrums „Bad Bachgart“, weil bei den etwa 5 % an Suchtkranken in Südtirol jeweils acht Angehörige aus dem engen Umfeld mitleiden.

Besonders der Umgang mit Alkohol ist problematisch. Aus einer Astat Studie von 2019 geht hervor, dass 57 % der Männer und 43 % der Frauen mindestens einmal in der Woche Alkohol trinken. 13 % der Befragten (12.000 Personen) gaben an, zwei oder mehrmals im Monat betrunken gewesen zu sein.

Falls auch du oder jemand in deinem Umfeld süchtig oder suchtgefährdet ist, hol dir Hilfe! In der Youth App findest du unter der Kategorie Anlaufstellen, Organisationen und Einrichtungen, die dich unterstützen.

Reference: raisudtriol.rai.it / astat.it

Per la Giornata Euregio della Mobilità che coinvolge la provincia di Bolzano, il Trentino e il Tirolo è stata creata un’iniziativa dove si può viaggiare gratis su treni e bus in tutta l’Euregio.

Si viaggia con il pass di Alto Adige mobilità, che deve essere obliterato.

Il 2 dicembre il trasporto pubblico sarà gratuito per i possessori di un abbonamento personale. In Alto Adige sono inclusi tutti i mezzi di trasporto ad eccezione dei Nightliner.

Sono esclusi anche i treni a lunga percorrenza.

Reference: rainews.it

Am 30.11. startete die Weltklimakonferenz in Dubai – dabei geht es um die erste große Bestandsaufnahme seit der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015.

Die Klimakonferenz wird durch mehrere Faktoren belastet: Kriege verdrängen die Klimakrise aus den Schlagzeilen und radikale Klimaaktivisten, sowie die kritische Haltung von Greta Thunberg gegenüber Israel sorgen auch dafür, dass die Bekämpfung der Klimakrise in ein schlechtes Licht gerückt wird.

Auch dass die Konferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfindet – eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Ausstoß an CO₂ der Welt – wird kritisiert.

Es gibt jedoch auch kleine Lichtblicke: Der Anstieg der Erderwärmung verfehlt laut Berechnungen zwar das 1,5 bzw. 2 Grad Ziel, steuert aber eher auf 2,5 –3 Grad und nicht mehr auf 4 Grad zu, so wie noch 2015 prognostiziert. Auch der Bedarf an Kohle, Gas und Öl müsste dank des Ausbaus von erneuerbarer Energie mit 2030 zurückgehen.

Reference: rainews.it

Oltre 574 milioni di persone hanno ascoltato musica e podcast quest’anno su Spotify. L’artista più ascoltata nel 2023 su Spotify è Taylor Swift con oltre 25 miliardi di ascolti che la conferma come “regina del pop”.

Le cinque canzoni più ascoltate sono “Flowers” di Miley Cirus (oltre 1 miliardo di ascolti), “Kill Bill” di SZA, “As It Was” di Harry Styles, “Seven” di Jung Kook e “Ella Baila Sola” di Armado e Pluma.

In Italia la Top10 degli artisti più ascoltati è formata al 100% da artisti italiani – questo conferma la forte passione degli italiani per la musica locale. La canzone più ascoltata su Spotify in Italia è “Cenere” di Lazza.

Reference: rainews.it


What’s up Landtag?

In diesem Beitrag bekommst du einen Überblick über die Neuigkeiten in der Südtiroler Landespolitik!

Die erste Sitzung der XVII. Legislatur

Am 13. November fand die erste Sitzung der neuen Legislaturperiode statt.

Eine Landesregierung stand bis dahin noch nicht fest, weshalb der älteste Landtagsabgeordnete Hubert Messner (SVP) die Sitzung leitete.

Gennaccaro (La Civica) und Oberkofler (Grüne), die beiden jüngsten Abgeordneten der italienischen bzw. deutschen Sprachgruppe, gehörten gemäß Geschäftsordnung ebenfalls zum vorläufigen Präsidium.

Sepp Noggler (SVP) wurde als vorläufiger Landtagspräsident gewählt, Galateo (Fratelli d’Italia) als vorläufiger Vizepräsident.

Zusätzlich benötigt man auch drei Präsidialsekretäre – gewählt wurden Locher (SVP), Messner (SVP) und Rieder (Team K).

Alle Gewählten unterschrieben eine Rücktrittserklärung – dieser Rücktritt von den neu erworbenen Ämtern tritt in Kraft, sobald die Regierungsgespräche abgeschlossen sind.

Der Landtag wird bei der nächsten Sitzung den neuen Landeshauptmann bzw. Landeshauptfrau wählen.

Einen Überblick über die neugewählten Abgeordneten bekommst du hier!

landtag-bz.org

Wer kommt in die Landesregierung?

Die meistgewählte Partei – die Südtiroler Volkspartei – hat sich in den letzten Wochen mit allen anderen Parteien getroffen, um Sondierungsgespräche zu führen.

Bei diesen Gesprächen tauscht man sich über die Möglichkeit aus, gemeinsam eine Regierung zu bilden.

Dies gestaltet sich äußerst schwierig – für die Regierung braucht es mindestens 18 Sitze:

Die Regierung muss dabei auch die verschiedenen Sprachgruppen proportional vertreten.

Von 35 Abgeordneten gehören fünf der italienischen Sprachgruppe zu und einer der ladinischen Sprachgruppe.

In der Regierung steht den Italienern also 1 Posten zu.

Die italienischsprachigen Parteien (Lega und Fratelli d’Italia) haben sich dagegen gewehrt und fordern einen zweiten Sitz in der Regierung. Diese Möglichkeit wurde von der SVP geprüft.

Die Staatsadvokatur hat am 29.11 bestätigt, dass es gesetzlich möglich sei eine Regierung mit 11 Mitglieder zu bilden, wobei 2 Italiener*innen und 1 Ladiner vertreten sein kann.

Die kommenden Tage und Wochen werden nun für die Regierungsbildung entscheidend sein.

Claudiana: Open Day und neues Medizinstudium

Du möchtest Medizin studieren, dafür aber nicht aus Südtirol wegziehen? Bald ist das möglich!

Durch das englischsprachige Medizinstudium „Medicine and Surgery“, welches im akademischen Jahr 2024/2025 erstmals in Südtirol am Sitz der Claudiana in Bozen starten wird.

Mehr Informationen zum Medizinstudium und zu den anderen universitären Angeboten der Claudiana erhältst du beim OPEN DAY am 01.12.2023 und jederzeit auf dieser Webseite.

Open Day an der Claudiana

Am 1. Dezember von 9:00 bis 13:00 Uhr gibt es einen Open Day bei dem du dich über die Studiengänge informieren und dir ein Bild des universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe machen kannst. Schau vorbei! Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Am selben Tag findet ab 14:30 zudem die Simulation der Aufnahmeprüfung statt. Wenn du dich dafür anmelden möchtest oder weitere Informationen brauchst melde dich beim Dienst für Studienorientierung: orientation.service@claudiana.bz.it oder +39 338 57 32 240.

Quelle: https://www.claudiana.bz.it/de

Studiengänge

Beim Open Day werden folgende Studiengänge vorgestellt:

  • Krankenpflege
  • Physiotherapie
  • Hebammen
  • Biomedizinische Labortechnik
  • Sanitätsassistenz
  • Dentalhygiene
  • Ergotherapie
  • Ernährungstherapie
  • Logopädie
  • Medizinische Röntgentechnik
  • Techniken der Vorbeugung im Bereich Umwelt und Arbeitsplatz
  • Ausbildungsangebot Post Lauream
  • NEW Medicine and Surgery

Du interessierst dich für ein Studium an der Claudiana? Dann schau bei Studieren an der Claudiana vorbei und informiere dich über Studiengänge, Immatrikulation und vieles mehr.

Quelle: https://www.claudiana.bz.it/de

Skigebiete in Südtirol

Du kannst es kaum erwarten, mit deinen Skiern oder deinem Snowboard die verschneiten Pisten herunterzurauschen?

Wir informieren dich über die Skigebiete Südtirols, die jeweiligen Saisonstarts und Tageskarten-Preise.

In dieser Tabelle findest du eine Übersicht über Südtirols Skigebiete, deren Preise und Saisonstarts.

PS: Die Preise beziehen sich auf Tageskarten in der Hauptsaison ohne Rabatte oder Angebote. Schau also am besten auf den Webseiten der einzelnen Skigebiete nach, um genauere Infos zu erhalten.

Voraussichtlicher
Saisonstart
Tageskarte ErwachseneTageskarte JuniorTageskarte Kinder
Seiser AlmVal Gardena Gröden07.12.20.23
74 €
52 €
(2008-2015)
37 €
(2016-2020)
Alta Badia
05.12.23
74 €
52 €
(ab 2008)
37 €
(ab 2016)
Kronplatz
24.11.23
74 €
52 €
(2008-2015)
35 €
(2016-2020)
3 Zinnen Dolomiten
13.11.23
74 €
52 €
(2008-2015)
35 €
(2016-2020)
Skiworld Arhntal
02.12.23(Klausberg)
07.12.23(Speikboden)
63,50 €
40,50 €
(8-15 Jahre)
Schöneben – Haideralm08.12.23
57 €
43 €
(2006-2008)
25 €
(2009-2017)
Gitschberg Jochtal & Plose07.12.23
02.12.23 (Plose)
65 €
46 €
(2008-2015)
Obereggen
24.11.23
66 €

46 €
(2008-2015)
Sulden
21.10.23
56 €
42 €
(2006-2008)
25,50 €
(2009-2017)
Schnalstal
25.11.23
59 €
41 €
(2008-2008)
37 €
(2009-2021)
Carezza Dolomites
02.12.23
65 €
45 €
(ab 2008)
32 €
(ab 2016)
Meran 2000
02.12.23
54 €
46 €
(2005-2008)
40,50 €
(2009-2015)
Ratschings- Jaufen
01.12.23
62 €
56 €
(2006-2008)
44 €
(2009-2015)
Schwemmalm
08.12.23
52 €
47 €
(2008-2008)
36 €
(2009-2015)
Reinswald
08.12.23
47 €
32 €
(2005-2015)
Rosskopf
07.12.23
56 €
50 €
(ab 2006)
39 €
(ab 20009)
Watles
16.12.23
53 €
40 €
(2005-2007)
24 €
(2008-2016)
Pfelders
08.12.23
49 €
37 €
(2005-2015)
Rittner Horn
16.12.23
39,50 €
27,50 €
(2009-2015)
Ladurns
08.12.23
51 €
46 €
(ab 2006)
36 €
(ab 2009)
Trafoi
24.12.23
44 €
35,50 €
(2006-2008)
21 €
(2009-2017)
Jochgrimm
08.12.23
28 €
15 €
(unter 12J)
Vigiljoch
25.12.23

Saisonkarten

Wenn du regelmäßig auf die Skier oder das Snowboard steigst und das vor allem in einem bestimmten Skigebiet, dann ist eine Saisonkarte wohl das passende Ticket für dich!

Hier findest du eine Übersicht über die Preise der Saisonkarten. Für genauere Informationen schau am besten auf den Webseiten der einzelnen Skigebiete nach.

Dolomiti Superski

Zum Dolomiti Superskigebiet zählen gleich 12 Skigebiete (Val di Fassa und Carezza, Alpe Lusia/San Pellegrino, Gröden und Seiser Alm, Kronplatz, Alta Badia, Arabba/Marmolada, Drei Zinnen/3 Cime Dolomiti, Val di Fiemme/Obereggen, San Martino di Castrozza/Passo Rolle, Eisacktal, Civetta), die Sellaronda und die Gebirgsjäger Skitouren.

Das bedeutet du kannst mit dem Kauf eines Skipasses Zugang zu all diesen Skigebieten. Das Ticket gibt es sowohl für einen Tag (Erwachsenen ca. 80 €, Junior ca. 56 €), für mehrere Tage oder für die gesamte Saison.

Saisonskipass Dolomiti Superski

Die ganze Sainson auf allen Pisten der Dolomiti Superski Destination unterwegs – das sind die Preise:

Erwachsene Vorverkauf (bis 24.12.23)925 €
Erwachsene 990 €
Junior (geboren 2008-2015)620 €
Kids (geboren 2016-2020)295 €
Dolomiti Superdays

Mit diesem Ticket kannst du an 8 frei wählbaren Tagen (müssen nicht aufeinanderfolgen) das Gebiet von Dolomiti Superski nutzen. Der Skipass ist an eine Person gebunden, kann also nicht übertragen werden und kostet:

Erwachsene500 €
Junior oder Kids350 €
Ski-Wertkarte

Der Vorteil einer Wertkarte ist, dass sie im Vergleich zu Einzelfahrkarten günstiger ist und von mehrere Personen genutzt werden kann. Die Karte kann mit Punkten aufgeladen werden, welche dann bei Benutzung abgebucht werden. 600 Punkte kosten beispielsweise 50 €, 1000 Punkte 80 € und 2100 Punkte 150 €. Weitere Infos findest du hier.

Ortler Skiarena Skipass

Ganze 15 Skigebiete umfasst der Ortler Skiarena Skipass. Ein Skipass ermöglicht dir den Zugang zu insgesamt 400 Pistenkilometern. Dabei kannst du zwischen Saisons- und Mehrtagesskipässen wählen. Genaue Infos findest du auf der Webseite der Ortler Skiarena.

ErwachseneKinder (2009-2017)
4-Tages-Skipass237 €152 €
5-Tages-Skipass286 €189 €
6-Tages-Skipass334 €220 €

Zwei Länder Skiarena

Drei Skigebiete in zwei Ländern verbindet die Zwei Länder Skiarena: Schöneben-Haideralm, Watles und Nauders. Es gibt Tages-, Mehrtages oder Saisonskipässe, deren Preise du hier findest. Die Saisonkarte kostet:

Erwachsene647 €
Jugendliche (2006-2008)485,50 €
Kinder (2009-2017)291,50 €

Skipass Südtiroler Wipptal

Auch für die Skigebiete Ratschings-Jaufen, Kalcheralm, Rosskopf und Ladurns gibt es Kombitickets zu verschiedenen Preisen. Tagestickets, Mehrtagestickets und Saisonpässe sind gleichermaßen erhältlich – hier findest du eine Übersicht.

Tipps für deine Bewerbung

Simply Complicated

In diesem Beitrag gibt dir Elisabeth Oberrauch wertvolle Tipps zum Thema Bewerbung.
Sie zeigt dir aus ihrer Sicht, was für deine Bewerbung und dein Vorstellungsgespräch so alles wichtig ist!

Weitere Infos

In unserer App findest du weitere wertvolle Informationen in diesem Beitrag:

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Gewalt an Frauen

In Italien wird durchschnittlich jeden dritten Tag eine Frau ermordet, meistens vom Partner, Ex-Partner oder einem männlichen Verwandten.

Gewalt an Frauen findet auch in Südtirol statt – jeden Tag – auf körperlicher, psychischer, sexualisierter oder ökonomischer Ebene. Das Spektrum der Gewalt geht von sexistischen oder frauenfeindlichen Alltagsaussagen bis hin zu Feminiziden.

Diese Tatsachen zeigt, dass Gewalt an Frauen ein gesellschaftliches Problem ist und uns alle betrifft. Um so wichtiger ist es deshalb auf das Thema hinzuweisen, zu sensibilisieren und aktiv zu werden!

Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Gewalt gegen Frauen ist nicht nur körperlich

Gewalt an Frauen* oder geschlechtsspezifische Gewalt ist vielschichtig und äußert sich in verschiedenen Arten:

  • Physische, sexualisierte und/oder psychische Gewalt

  • Zwangsheirat

  • Genitalverstümmelung

  • Femizid, also die Tötung einer Frau

  • Stalking

  • Diskriminierung

  • Emotionale Gewalt z.B. Demütigung, Bloßstellen, Drohung, Erpressung

  • Sexistische Verhaltensweisen im Alltag, wie frauenfeindliche Witze

  • Strukturelle Machtverhältnisse, die Frauen beispielsweise in ökonomischer Hinsicht benachteiligen (z.B. Gender Pay Gap)

  • Einschränkung der persönlichen Freiheit, z.B. wenn Frauen bestimmte Orte, Wege, Situationen meiden müssen, um keiner Belästigung oder Bedrohung ausgesetzt zu sein

Dass vermehrt Frauen, sowie Trans*Personen und nicht-binäre Menschen, Gewalt erfahren, liegt in den gesellschaftlichen Strukturen und am Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern.

Gewalt an Frauen* gibt es auf der ganzen Welt, in allen Kulturen, Religionen und Gesellschaften und ist Ausdruck des weltweit vorherrschenden patriarchale System.

Frauenfeindliche Witze, Catcalling und Dickpics

Frauenfeindliche Witze, sind “Scherze”, die Frauen* herabwürdigen oder diskriminieren. Sie mögen manchmal harmlos erscheinen, sind allerdings ein Zeichen für einen gesellschaftlichen Sexismus, der Frauen* abwertet. Solche Witze halten stereotype und überholte Rollenbilder aufrecht und verhindern damit Gleichberechtigung. Es ist eine Form von Sexismus, die teilweise nicht als solche wahrgenommen wird, weil es “ja nur” ein Scherz und gar nicht so gemeint war und oftmals beiläufig passiert. Deshalb sind solche Aussagen aber nicht weniger bedenklich, im Gegenteil, es zeigt, dass Sexismus in unserer Gesellschaft fest verankert ist und sogar in alltäglichen, vermeintlich harmlosen, Situationen stattfindet.

Catcalling bezeichnet sexuell anzügliches Nachrufen, Bemerkungen, Pfeifen oder Gestikulieren gegenüber einer Person, meist Frauen*, in der Öffentlichkeit. Die Täter:innen behaupten oftmals, es handle sich dabei um ein “Kompliment”, bei den Betroffenen kommt das aber meist ganz anders an. Es handelt sich nämlich um sexuelle Belästigung. Viele Frauen* empfinden ein solches Verhalten als einschüchternd und beängstigend. Das Gefühl der (Selbst-)Sicherheit sinkt, aus Angst, in Gefahr zu sein. Darüber hinaus reduzieren, die größtenteils auf den Körper oder das Aussehen bezogenen Kommentare, Frauen* auf ihr Äußeres. Die Täter:innen nehmen es sich in gewissermaßen heraus, den Körper der Frau* ungefragt zu beurteilen, was als “Machtspielchen” gedeutet werden kann.

Dickpics sind Penisbilder, die ungefragt am größtenteils weibliche Empfängerinnen versendet werden. Warum verschicken Männer Dickpics? Das ist nicht ganz klar. Einige geben an, die andere Person sexuell erregen zu wollen oder hoffen im Gegenzug darauf, ein ähnliches Bild zu erhalten. Das ist allerdings so gut wie nie der Fall. Es handelt sich nämlich auch hier um eine Form der sexuellen Belästigung, die bei Frauen Ekel, Scham, Schock oder Überforderung auslöst. Es wird deshalb vermutet, dass es sich beim Versenden solcher Fotos um eine Machtdemonstration handelt, um die Empfänger:in in eine unangenehme Situation zu bringen.

Alles Scheiße, aber was kann man machen?

  • Auf keinen Fall sollte man sich selbst die Verantwortung für das Fehlverhalten anderer geben. Die Schuld liegt alleine bei den Täter:innen und ihre Taten sagen nichts über die betreffende Person persönlich aus.

  • Wenn man sich danach fühlt, können du frauenfeindliche oder sexistische Witze oder Bemerkungen klar benannt und das Gegenüber darauf angesprochen werden. Aussagen, mit denen man nicht einverstanden ist, müssen und sollen nicht weglächelt oder verharmlost werden.

  • Fehlverhalten enttarnen, indem man laut sagt, was die Person gerade tut und was sie stattdessen tun sollte, z.B. “Hör mit dem Gestöhne auf und geh weiter!”. Häufig wird der Person erst dann bewusst, was sie gerade macht oder es ist ihr peinlich, vor allem, wenn es mehrere außenstehende Personen hören.

  • Manchmal ist es der sicherere und schnellere Weg, auf Catcalling oder sexuelle Belästigungen nicht zu reagieren. Auch das ist in Ordnung! Generell gilt: Handle immer so, wie es für dich gerade passend ist. Wenn der Person keine Aufmerksamkeit oder Beachtung geschenkt wird, endet die Situation meist schnell.

  • Wenn du übergriffiges Verhalten bei anderen wahrnimmst, setzt dich für die belästigte Person ein. Du kannst auf das Fehlverhalten hinweisen und gibts der anderen Person gleichzeitig das Gefühl nicht alleine zu sein.

  • Dickpics oder andere Formen von digitalen sexuellen Belästigungen können der Postpolizei gemeldet werden.

  • Die Polizei rufen! Auch wenn es sich “nur” um verbale sexuelle Belästigung handelt, ist es in Ordnung und richtig, die Polizei zu rufen, wenn man das Gefühl hat Hilfe zu brauchen.

Verbale oder digitale sexuelle Belästigungen sind eine von zahlreichen Formen von Gewalt an Frauen*.

Egal ob es sich um körperlicher, psychischer, sexualisierter oder ökonomische Gewalt geht – es gibt Hilfe und Unterstützungsangebote! Bei vielen kann man sich auch anonym, kostenlos und unverbindlich melden. Wenn du Gewalt erfahren hast oder erfährst, zögere nicht dir Hilfe zu suchen!

Es gibt Hilfe! Notrufnummern und Hilfsangebote

Wenn du selbst Gewalt erfahren hast oder erfährst, hol dir Hilfe:

KOSTENLOSE NOTRUFLINIE für Frauen in Gewaltsituationen:
800 276433

BOZEN
GEA Kontaktstelle gegen Gewalt 
Tel. 800 276 433 | www.casadelledonnebz.it 
Haus der geschützten Wohnungen
Tel. 800 892 828 | www.hdgw.it 

MERAN
Frauen gegen Gewalt

Tel. 800 014 008 | www.donnecontrolaviolenza.org 

BRUNECK
Frauenhausdienst Pustertal

Tel. 800 310 303www.bezirksgemeinschaftpustertal.it

BRIXEN
Frauenhausdienst Eisacktal

Tel. 800 601 330 | www.bzgeisackta

Steuererklärung

Was ist eine Steuererklärung?

Eine Steuererklärung ist die Zusammenfassung aller Einnahmen und Abschreibungen eines Jahres. 

In Italien gibt es davon 2 Arten:

Das Modell 730 eignet sich dabei vor allem für Angestellte und Rentner, das Modell Einkommen bzw. Redditi (ex.Unico) hingegen eignet sich für alle Steuerpflichtigen.

Nicht machen dürfen das Modell 730 Personen mit selbständiger Tätigkeit und eigener IVA-Nummer und nicht in Italien ansässige Personen.

Allgemeine Informationen über Steuern in Südtirol findest du hier.


Wann muss ich eine Steuererklärung machen?

Generell solltest du wissen, dass sich die Steuererklärung immer auf das vergangene Jahr bezieht.

Dies bedeutet, dass sich die Steuererklärung von z.B. 2035, welche du 2035 machst, auf das Jahr 2034 bezieht.

Ein CU ist übrigens eine Zusammenfassung aller Lohnstreifen beim gleichen Arbeitgeber. Hattest du mehrere, bekommst du von jedem Arbeitgeber ein eigenes CU.

In diesen Fällen musst du eine Steuererklärung machen:


  • Mehrere Arbeitgeber in einem Jahr

Das bedeutet, dass du von mehr als einem Arbeitgeber einen CU bekommen hast. Wenn du Arbeitslosengeld bezogen hast und im selben Jahr zusätzlich gearbeitet hast, musst du ebenfalls eine Steuererklärung machen.

Ein CU ist übrigens eine Zusammenfassung aller Lohnstreifen beim gleichen Arbeitgeber. Hattest du mehrere, bekommst du von jedem Arbeitgeber ein eigenes CU.


  • Falsche Besteuerung des Einkommens

Wenn das Einkommen falsch besteuert wurde, oder der IRPEF Bonus ausbezahlt wurde, ohne dass er einem zugestanden hat, muss man ebenfalls eine Steuererklärung machen.


  • Zu tiefes Einkommen, aber trotzdem besteuert

In einem abhängigen Arbeitsverhältnis (als Angestellte*r) ist ein Einkommen bis 8.000,00€ steuerfrei, in selbständiger Arbeit bis 4.800,00€.

Beispiel: Solltest du als einziges Einkommen eine Honorarnote von 2.000,00€ brutto haben, werden dir 400 Euro abgezogen. Wenn du eine Steuererklärung machst, bekommst du die 400 Euro zurück. Ab 2023 ist ein Einkommen bis 8.000,00€ steuerfrei, bei selbständiger Arbeit bis zu 6.000,00€ und bei Honorarnoten bis zu 5.500,00€.


  • Arbeiten im Ausland oder zusätzliche Einnahmen

Wenn du im Ausland gearbeitet hast oder zusätzliche Einnahmen wie Mieten bekommst, musst du eine Steuererklärung machen.


Simply Complicated

Genauere Infos und passende Beispiele findest du in diesem Video:

Fristen für die Steuererklärung

Die Steuererklärung kannst du bis zum 30.09.2023 machen!

Die Überprüfung und Übermittlung der Steuererklärung kann einige Tage dauern, deshalb empfehlen wir, sich mindestens eine Woche vor Fälligkeit darum zu kümmern und Termine bei Steuerbeistandszentren wesentlich früher zu vereinbaren. 

Wo kann ich eine Steuererklärung machen?

Du kannst deine Steuererklärung entweder selbst machen oder bei einem der vielen Patronate in Südtirol.

Ein vorgefertigtes Modell 730 findest du hier. Du kannst dieses direkt auf der Seite des INPS ausfüllen und hochladen.

Dafür benötigst du einen SPID. Zusätzlich findest du beim KVW eine neue Methode, um die Steuererklärung direkt von zuhause aus zu machen. Dafür benötigst du eine Kreditkarte, die auf deinen Namen läuft.

Die Patronate informieren dich unter anderem über die soziale Vor- und Fürsorge. Die Hauptaufgaben sind dabei Pensionsangelegenheiten, Unterstützung bei Arbeitslosigkeit, Familienförderung, Gesundheitsfürsorge und zusätzlich erledigen sie wichtige steuerliche Angelegenheiten wie z.B. die Steuererklärung oder die EEVE-Erklärung.

Eine Auflistung aller Patronate in Südtirol findest du hier.

Was kann man von der Steuer absetzen?

Die Steuererklärung kann auch eine Steuerschuld mit sich bringen. Das bedeutet, dass man zu wenig Steuern bezahlt hat und dadurch diese zurückzahlen muss.

Einige Alltagsspesen sind von der Steuer absetzbar und können somit deine Steuerschuld reduzieren. Dies bezieht sich immer auf Alltagsspesen des vergangenen Jahres.

Hier ein kleiner Überblick über Spesen, welche du von der Steuer absetzen kannst:

  • Arztspesen

  • Kauf von Medikamenten in Apotheke (Gesundheitskarte bei Kauf dabei haben)

  • Bezahlte Zinsen für Kredite und Darlehen

  • Lebens- und Unfallversicherungen

  • Bestattungsspesen

  • Einschreibegebühren in Amateursportvereine

  • Schul- bzw. Studiengebühren

  • Spesen für Abo+

  • Spesen für Mieten von Universitätsstudenten

  • Spenden

  • Tierarzt-Spesen

  • Beiträge an den Zusatzrentenfind

Sämtliche Abschreibungen musst du schriftlich bei dir haben, wenn du die Steuererklärung machst.

Bestimmungszweck 2, 5 und 8 Promille

Einen kleinen Teil deiner Steuer kannst du verschiedenen Organisationen zukommen lassen.

8 Promille kannst du dem Staat oder einer religiösen Einrichtung zuweisen, 2 Promille einer politischen Partei und 5 Promille zugunsten von Einrichtungen oder Vereinigungen, welche soziale Ziele verfolgen, wie z.B. Freiwillige Feuerwehren. 

Notwendige Unterlagen

Hier findest du einen Überblick über alle Unterlagen, die du für deine Steuererklärung benötigst.

Wie lange muss ich die Steuererklärung aufbewahren?

Die Unterlagen, welche du für die Steuererklärung verwendet hast, musst du für mindestens 5 Jahre aufbewahren. Einen Überblick darüber wie lange du andere wichtige Unterlagen wie Rechnungen aufbewahren solltest findest du hier.

Kontakt

KVW

Hier findest du einen Überblick aller Steuerbeistandszentren des KVW mit Adresse und telefonischem Kontakt. Online kann hier ein Termin in der gewünschten Filiale vereinbart werden.

E-Mail: info@kvw.org

Das Auslandsjahr

Allgemeine Informationen

Als Schüler*in gibt es für dich die Möglichkeit ein Jahr oder ein Semester in der Schulzeit in einem anderen Land zu verbringen. Für diese Zeit lebst du in einer Gastfamilie oder einem Heim und besuchst die Schule vor Ort. Tendenziell ist ein Auslandsjahr eine recht kostspielige Angelegenheit, kann sich aber sehr lohnen – du kannst dabei deinen Horizont erweitern und über deine eigenen Grenzen hinauswachsen. Du wirst andere Kulturen hautnah erleben und für einige Zeit selbst ein Teil von ihr werden. Ein Auslandsjahr verändert einen für immer, die Erfahrungen, die man dadurch macht, sind unbezahlbar. Deshalb haben wir hier für dich alle Optionen zusammengefasst, wie du ein Auslandsjahr belegen kannst.  

Falls dir die hier vorgestellten Möglichkeiten nicht gefallen oder für dich nicht umsetzbar sind, gib nicht auf. Es gibt auch nach der Matura jede Menge Möglichkeiten die Welt zu entdecken. Zwischen einem Erasmus-Studienjahr, Au-Pair Programmen, Praktika im Ausland oder Work and Travel – die Welt steht dir auch nach der Oberschule noch offen. 

Welche Möglichkeiten gibt es?

In Südtirol gibt es mehrere Wege ein Schuljahr in einer anderen Schule zu verbringen. Von der Region Trentino-Südtirol werden jedes Jahr 40 Stipendien vergeben, um die Finanzierung zu erleichtern. Dieses Stipendium darf aber nur für Auslandsaufenthalte innerhalb Europas eingesetzt werden. Wenn man zu einer privaten Organisation geht und alles selbst bezahlt, steht einem die ganze Welt offen. Eine weitere Option ist ein Schuljahr in einer italienischen Schule, entweder in Südtirol oder in einer anderen Region Italiens. Je nach Organisation variieren Bewerbung, Ablauf und Finanzierung. Die Bewerbungsfrist endet meist ein dreiviertel bis halbes Jahr vor dem Reiseantritt.  

Nachdem du vom Auslandsjahr zurückkommst, musst du (je nach Schule) Nachprüfungen in manchen Fächern absolvieren, um die nächste Klasse besuchen zu können. Meist wird ein Auslandsjahr in der 4. Klasse der Oberschule empfohlen, man kommt also für das Maturajahr wieder zurück.  

Bevor du ein Auslandsjahr planst, muss du dich fragen, wohin du willst, wieviel Geld du zur Verfügung hast, wie lang du gern weg wärst und ob du bereit bist ein ganzes Schuljahr lang nichts auf Deutsch zu lernen. Auch von bürokratischer Perspektive aus ist das Ganze etwas aufwändig, aber es lohnt sich. Zwischen Visum, Impfungen, Auslandshandyvertrag und Reiseversicherung gibt es einiges zu planen, manches wird aber von den Organisationen abgenommen oder unterstützt. 

Auslandsjahr mit Stipendium von der Region (europaweit)

Das von der Region finanzierte Stipendium hat durch Corona zwei Jahre Pause einlegen müssen. 2022 wurde es erstmals wieder ausgeschrieben, jedoch mit veränderten Bedingungen. Mit 600.000 Euro in 40 Stipendien wurde Schüler*innen aus Trentino-Südtirol das Schuljahr 2022/23 im Ausland finanziert. Tatsächlich vergeben wurden sogar 52 Stipendien.   

Das Stipendium richtet sich an Schüler*innen, welche die dritte Klasse einer Oberschule besuchen, die vierte Klasse aber gerne in einem anderen EU-Land absolvieren möchten. Die Höhe des Stipendiums beträgt mindestens 8.000,00 Euro und höchstens 12.000,00 Euro je nach Punktzahl in der Rangordnung. Die Region bietet aber, im Gegensatz zu früher, keinerlei Unterstützung oder Dienstleistung bei der Organisation des Auslandsaufenthaltes. 

Für dieses Jahr (also für das Schuljahr 2023/24) gibt es noch keine genaueren Informationen über die Ausschreibung. Die Frist für die Bewerbung wird im Februar sein. Da sich die Ausschreibung sehr ähnlich gestalten wird wie im Jahr zuvor werden hier die Informationen vom letzten Jahr angeführt.  

Es gilt nicht mehr wie früher, dass die Stipendien anhand eines Auswahlverfahrens vergeben werden, sondern durch eine Kombination aus schulischer Leistung und der Einkommens-/Vermögenssituation (ISEE). Für die schulischen Leistungen wird das Zeugnis in Betracht gezogen. Die Englischnote hat einen besonderen Einfluss, sowie der Notendurchschnitt der zweiten Klasse. Das Ganze erfolgt mit Punktezahlen, also eine Durchschnittsnote von „acht“ in der zweiten Klasse bringt acht Punkte, die Englischnote „neun“ der dritten Klasse bringt zusätzlich neun Punkte. Die ISEE-Werte werden gestaffelt, umso niedriger der Wert ausfällt umso mehr Punkte erhält man. Die Punkte werden zusammengerechnet und umso mehr Punkte man hat, umso mehr Geld (im Rahmen von 8.000 – 12.000 Euro) erhält man. 

Für ein Ansuchen muss man folgende Voraussetzungen erfüllen: 

  • Staatsangehörige*r eines EU-Landes und seit mindestens einem Jahr in der Region oder einigen angrenzenden Gemeinden ansässig sein. Dort muss auch das Schuljahr der 3. Oberschule abgelegt werden

  • Man darf in der 3. Klasse keine negative Note im Bewertungsbogen stehen haben, weder im ersten noch im zweiten Zeugnis 

  • Der ISEE-Wert der Familie darf maximal 65.000 Euro betragen

Das Stipendium gilt für einen Auslandsaufenthalt in einem EU-Land (also nicht Großbritannien). Es darf auf keinen Fall mit Stipendien anderer öffentlicher Körperschaften kombiniert werden.  

Mithilfe dieses Stipendiums kannst du die folgenden privaten Organisationen, die dir helfen eine Gastfamilie und Schule zu finden, bezahlen. Teilweise gibt es hier aber das Problem, dass man die Zusage für ein Stipendium erst nach der Anmeldefrist der einzelnen Organisationen erhält. Es gibt jedoch genügend Auswahl, und es wird empfohlen, sich ohnehin Angebote von vielen verschiedenen Organisationen einzuholen und alle Vor- und Nachteile abzuwägen.  

Während des Auslandsaufenthaltes wird dich eine Tutorin oder ein Tutor, welche*r eine Lehrperson deiner alten Schule ist, begleiten und unterstützen. Deine Absicht, ein Auslandsjahr zu belegen, musst du je nach Schule bis zu einem bestimmten Datum der Schulführung melden, und ebenso an einem späteren Zeitpunkt melden, welche Schule und wenn möglich auch welche Fächer du dort belegen wirst.  

Das Buchen durch eine private Organisation

Es gibt viele Möglichkeiten ein Auslandsjahr durch eine Privatorganisation zu belegen. Meist sind diese teuer, ermöglichen es oft aber, Orte außerhalb Europas zu besuchen. Innerhalb Europas gilt das Stipendium der Region.

Hierfür ein Tipp:
kontaktiere unbedingt mehrere Agenturen und hole dir Preisvorschläge und die Meinung anderer ein, es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen. Oft sind manche Dinge nicht im Preis inkludiert, zum Beispiel der Flug oder nicht alle Mahlzeiten am Tag. Nicht immer sind die Preise oder die Fristen für die Anmeldung offen auf den Webseiten einsehbar. Hier lohnt es sich genau zu recherchieren. Ein weiterer Tipp: Oft sind die Agenturen vor Ort billiger! Suche also auch nach irischen Agenturen, wenn du ein Auslandsjahr in Irland belegen möchtest. Bei vielen Agenturen kannst du auch einen gratis Katalog anfordern, welcher dir zugesendet wird. 

Hier werden dir nun einige Agenturen vorgestellt. Sie sind verschieden groß und haben verschiedene Angebote. 

  • Astudy ist eine Agentur, mit welcher dieses Jahr einige Schüler*innen eine gute Erfahrung gemacht haben. Man wohnt hier bei einer Gastfamilie oder im Internat, je nach Schule. Zehn Monate in Irland kosten hier 12.000 Euro (inklusive Flug), in Spanien 10.000 Euro und in einem skandinavischen Land 9.000 Euro. Auch Costa Rica, die USA und Kanada sowie Japan und einige weitere Destinationen werden hier angeboten. Diese Organisation bietet auch Stipendien an.  

  • EF bietet ebenfalls ein High School Exchange Year an. Dieses dauert ein halbes oder ganzes Schuljahr und man besucht dabei eine öffentliche High School und wohnt bei einer Gastfamilie. Destinationen sind hier die USA, England oder Irland. EF organisiert dabei die Gastfamilien, die Schule und den Flug hin- und zurück. Preislich liegt so ein Austauschjahr, zum Beispiel in den USA, bei 15.000 Euro für 10 Monate. Das EF gibt es auch in italienischer Ausführung mit denselben Angeboten.  
  • Beim AFS stehen für den Schüleraustausch mehr Länder zur Auswahl, nämlich über 40: Japan, Chile, Costa Rica oder sogar Australien stehen dir hier offen. Um dir die Wahl zu erleichtern hat der AFS ein Online-Quiz zusammengestellt. Die Kosten sind dabei von Land zu Land verschieden, in den USA kostet ein Jahr 13.500 Euro für 10 Monate (Bewerbungsschluss 15.01.23), in Kolumbien und Mexico 9.400 Euro (15.05.23/29.04.23). In Großbritannien kostet ein Jahr 28.000 Euro (01.05.23). Wie du siehst, sind die Unterschiede zum Teil sehr groß. Beim AFS gibt es auch die Möglichkeiten ein Stipendium zu erhalten. Der AFS hat auch einen italienischen Ableger, intercultura.  

  • Der AIFS bietet Austauschjahre in englischsprachigen Ländern an. Die Preisliste zeigt eine große Range, beeinflusst von Länge des Aufenthaltes, ob öffentliche oder private Schule und welche Destination gewählt wird. Bei TREFF gibt es ebenfalls Schulaufenthalte im englischsprachigen Ausland.  
  • Bei talkbusiness ist das Programm ein ähnliches, hier steht aber nur Irland, Großbritannien und Deutschland zur Auswahl. Wenn man seine Schule nicht selbst wählen will, kostet ein Auslandsjahr hier zirka 10.000 Euro in Irland, in Großbritannien 14.000 Euro. Hier ist, im Gegensatz zu den bisherigen, der Preis für das Flugticket nicht inkludiert. Wenn man seine Schule in Irland selbst wählen will kostet das Ganze 14.000 Euro. Ein ähnliches System mit Wahlschulen, aber mehr Auswahl was die Länder anbelangt, hat auch schoolandvacation und youabroad.  

Zweitsprachjahr (in Südtirol) – Un anno in L2 

Wenn es dich nicht so in die große weite Welt hinauszieht, du aber gerne ein Jahr in einer anderen Schule verbringen möchtest, um neue Leute kennenzulernen und deine Sprachfähigkeiten zu verbessern, gibt es die Möglichkeit ein Zweitsprachjahr zu absolvieren. Dabei verbringst du ein Semester oder ein Jahr an einer italienischen Schule in Südtirol. Die Initiative verfolgt die Festigung der Sprachkompetenzen in der Zweitsprache, die Interaktion unter Jugendlichen anderer Muttersprache, das bessere Kennenlernen der Kulturen und Lebensweisen, sowie die Herstellung eines Beziehungsnetzes unter den Schulen aller Sprachgruppen. 

Um zum Zweitsprachjahr zugelassen zu werden, musst du in allen Fächern einen guten Leistungsstand aufweisen und im Juni ohne Aufholprüfungen in die nächste Klasse versetzt werden. Die Gastschule sollte dieselbe oder eine vergleichbare Ausrichtung wie deine Schule haben. Die Teilnahme am Projekt ist vom positiven Gutachten des Klassenrates abhängig. Die Anzahl der am Projekt teilnehmenden Kandidaten*innen darf in der Regel nicht höher sein als ein Drittel der Schüler*innen der Herkunftsklasse und der aufnehmenden Klasse. Alle Spesen, die entstehen, müssen hier selbst getragen werden, es gibt keine finanzielle Unterstützung oder Stipendien.  

Falls du so ein Jahr belegen möchtest, musst du dich bei deiner Schule darüber erkundigen. Die Informationsveranstaltungen und Deadlines sind von Schule zu Schule verschieden.  

Zweitsprachjahr an einer italienischen Oberschule außerhalb der Provinz

Du kannst auch eine italienische Oberschule außerhalb der Provinz wählen. Hier gilt dasselbe – es sollte eine Schule der gleichen Fachrichtung sein und ein Aufenthalt kann entweder ein Semester oder ein ganzes Jahr andauern. Auch hier musst du einen guten Leistungsstand aufweisen und deine Italienischkenntnisse müssen gut sein. Deadlines und Informationsveranstaltungen sind auch hier je nach Schule verschieden, erkundige dich am besten dazu im Sekretariat.  

Generell kann dir deine Schule und deine Lehrkraft in Italienisch sehr viel individuelle Auskunft geben über Erfahrungen die Schüler*innen in italienischen Oberschulen außerhalb der Provinz gemacht haben. Falls du gerne dir selbst eine Schule suchen möchtest, gibt es hier ein Suchportal für Schulen. Auf der Webseite des Bildungsministeriums findest du zusätzliche Informationen. 

Im Gegensatz zum Zweitsprachjahr in der Region gibt es hier auch eine Option auf eine Förderung. Die Provinz stellt einen Zuschuss über die Abteilung Bildungsförderung der Provinz zur Verfügung.  

Fazit

Möglichkeiten ein Auslandsjahr zu belegen, gibt es wie Sand am Meer. Recherchiere gründlich, wäge die Vor- und Nachteile ab und zögere nicht davor, dir Rat von Personen mit Erfahrung einzuholen. Vergleiche Angebote und bewirb dich, insofern möglich, für ein Stipendium. Die Welt steht dir offen!  

Lehre

Allgemeine Info

“Lernen durch Tun” das ist der Schwerpunkt einer Lehre.

Um eine Lehre zu beginnen musst du mindestens 15 Jahre und darfst maximal 25 Jahre alt sein.

Zusätzlich musst du einen Mittelschulabschluss besitzen.

Hier findest du den Lehrlingskalender für das Jahr 2022/23.

Formen der Lehre

Insgesamt gibt es drei Formen der Lehre:

Wichtige Informationen für Lehrlinge

Generell findest du alle wichtigen Informationen für Lehrlinge auf der Seite des Arbeitsförderungsinstituts.

Hier bekommst du einen Überblick über:

…und vieles, vieles mehr!

Zusätzlich gib es den Lehrlingskalender!

Dieser wird demnächst auch als App verfügbar sein. Dort bekommst du alle wichtigen Informationen über das Thema Lehre.

Die Lehrzeit

Die Dauer deiner Lehre ist individuell verschieden.

Die Lehrzeit kann im Allgemeinen auch verkürzt werden. Durch Einhaltung von verschiedenen Kriterien wir dir Bildungsguthaben anerkannt.

Die genauen Kriterien findest du hier.

12 häufige Fragen von Lehrlingen

In diesem Dokument von der youngSGBCISL du 12 häufige Fragen von Lehrlingen und die passende Antwort.

Wie werde ich Lehrling?

In der Broschüre „Wie werde ich Lehrling?“ findest du alle notwendigen Informationen.

Du kannst dich hier über Themen wie Berufsschulen, Lehrberufe, Lehrzeit und vieles mehr informieren.


Lehre und Berufsschule

In Südtirol gibt es 20 deutschsprachige, 7 italienischsprachige, sowie eine Berufsschule in den ladinischen Tälern.

Hier findest du einen Überblick über:

Zusätzlich ist auch die Ausbildung zwischen den zwei Lernorte – Berufsschule und Ausbildungsbetrieb – genau geregelt. Wie die Bildungsordnung der einzelnen Berufe ist, kannst du hier herausfinden.

Lehre und Matura

Nach einer 4-jährigen Lehre kann man die Matura über die Berufsbildung erreichen. Dafür muss man einen maturaführenden Lehrgang an einer berufsbildenden Schule besuchen.

Dabei gibt es die Möglichkeit, entweder einen einjährigen Lehrgang in Vollzeit oder einen berufsbegleitenden Lehrgang über zwei Jahre hinweg zu besuchen.

Die Fachbereiche der maturaführenden Lehrgänge sind dabei:

  • Industrie und Handwerk

  • Verwaltung, Handel, Tourismus und personenbezogene Dienstleistungen

  • Sozialdienste

  • Landwirtschaft

Genaue Informationen findest du hier.

Informationen über die Prüfung gibt es hier.

Finde eine Lehrstelle!

In der Südtiroler “eJobBörse” findest du zahlreiche Lehrstellen!

Zusätzlich kannst du bei der Webseite der Generation H vorbeischauen.

Bei Aubi-Plus findest du hingegen Lehrstellen in Italien, Deutschland, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Niederlande und Luxemburg.

Unentschlossen?

Du kannst dich auch beraten lassen.

Die Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung unterstützt dich und hilft dir gerne weiter!


Weiterbildung

Hier findest du einen Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrlinge.

Sieh dir die Broschüre Lehre+ an!


Ansprechpartner

  • Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung

UniCheck: Graz

Die Stadt Graz, an der Mur gelegen, ist ein bedeutendes Zentrum für Bildung und Forschung und zieht mit einer breiten Palette an Studienmöglichkeiten viele Studierende an. Neben den knapp 300.000 Einwohner*innen, welche Graz zur zweitgrößten Stadt Österreichs machen, leben auch tausende von Studierenden und Personen mit Nebenwohnsitz in der Stadt.  So hat sich die Stadt in den letzten Jahren zu einer Universitätsstadt mit insgesamt fast 60.000 Student*innen entwickelt.

Graz ist bekannt für seine historische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und für seine beeindruckende Architektur, die eine Mischung aus Tradition und modernem Design ist. Das Student*innenleben in Graz ist lebendig und vielfältig. Die Stadt bietet eine breite Palette an kulturellen Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen. Zudem gibt es eine aktive Clubszene und zahlreiche gemütliche Parks und Cafés, in denen Studierende ihre Freizeit genießen können.

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Wo kann man was studieren?

Graz ist mit vier Universitäten, zwei pädagogischen Hochschulen und zwei Fachhochschulen nach Wien der zweitgrößte Hochschulstandort Österreichs.

Karl-Franzens-Universität Graz

Die „Uni Graz“ wurde 1585 gegründet und beherbergt 30.000 Studierende. Damit ist sie, nach der Universität Wien, die zweitälteste und zweitgrößte Universität in Österreich. Die Universität Graz bietet 38 Bachelorstudiengänge von A wie Archäologie bis U wie Umweltsystemwissenschaften an. Sie ist in sechs Fakultäten gegliedert: Geisteswissenschaften, Katholische Theologie, Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Umwelt- Regional- und Bildungswissenschaften. Auf der Webseite bietet die Uni Graz ein „Online Self Assesment“ an, bei dem du durch kurze Interviews mit Studierenden, Beispielaufgaben, Reflexionsfragen etc. mehr Informationen zu den einzelnen Studiengängen erhältst. So kannst du selbst herausfinden, ob ein bestimmtes Studium für dich in Frage kommt.

Technische Universität (Erzherzog-Johann-Universität)

An der TU-Graz studieren 16.000 Personen. Angeboten werden 19 Bachelorstudien in Architektur, Informatik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik uvm. sowie 35 Masterstudien in technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen. In dieser YouTube-Playlist findest du Videos zu jedem Studiengang. Die naturwissenschaftlichen Studien werden gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universität im Rahmen des NAWI-Programms angeboten. Die Gebäude der Universität konzentrieren sich im Wesentlichen auf drei zentrale Standorte in der Stadt Graz: die „Alte Technik“, die „Neue Technik“ und die „Inffeldgasse“.

Medizinischen Universität (Leopold-Auenbrugger-Universität)

An der Medizinischen Universität in Graz sind 4.350 Studierende immatrikuliert, 1.950 Lehrende arbeiten an dieser Uni. Angeboten werden die Studiengänge Humanmedizin, Zahnmedizin, Pflegewissenschaft (Master) und Interprofessionelle Gesundheitswissenschaften (Master). Die Med-Uni Graz betreibt eine kostenlose E-Learning Plattform zur Vorbereitung auf den Aufnahmetest in Human- und Zahnmedizin. Dort findest du Übungsbeispiele und detaillierte Stichwortlisten zu den einzelnen Fächern. Die Südtiroler Hochschüler*innenschaft hat hier noch mehr Ressourcen für die Aufnahmeprüfung zusammengestellt. In Wien kommen 10 Bewerbungen auf einen Studienplatz der Humanmedizin, in Innsbruck 8, in Graz sowie in Linz je 7 – die Chancen auf einen Platz stehen hier also etwas besser.

Universität für Musik und darstellende Kunst

Die „Kunstuniversität Graz“ mit 1.880 Studierenden ist die älteste Musikuniversität in Österreich. An ihr gibt es mehrere Institute, zum Beispiel für Klavier, Musikpädagogik, Schauspiel und Jazzforschung. Hier findest du einen Überblick über alle Studienrichtungen, darunter auch Sound Design, Musiktherapie, Dirigieren und Elektrotechnik-Toningenieur. Das Aufnahmeverfahren an der Kunstuniversität Graz ist je nach Studienrichtung unterschiedlich strukturiert. Es sind auch verschiedene Termine und Fristen zu beachten. Für alle Studienrichtungen (Ausnahme: Musikologie) ist ein Zulassungsverfahren zu absolvieren. Die Studienrichtung Gesang wird in diesem Video vorgestellt:

Fachhochschule Joanneum

Die FH Joanneum ist eine Fachhochschule mit drei Standorten in Graz, Kapfenberg und Bad Gleichenberg. Mit 4.417 Studierenden ist sie die zweitgrößte Fachhochschule in Österreich und bietet Studiengänge mit wirtschaftswissenschaftlichen, technischen, gesundheitswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Schwerpunkten an. Es werden 28 Bachelorstudiengänge in Vollzeit oder berufsbegleitender Form angeboten. Zu den angebotenen Studien gehören Gesundheitsinformatik, Bauplanung & Bauwirtschaft, Luftfahrt, Hebammen, Internationales Management und Informationsdesign. 

Campus Fachhochschule der Wirtschaft

An der „FH Campus 02“ werden im Moment 1.354 Studierende ausbildet. Hier gibt es acht Bachelorstudiengänge: Automatisierungstechnik, Smart Automation, Innovationsmanagement, Wirtschaftsinformatik, Business Data Science, Business Software Development, Rechnungswesen & Controlling und Marketing & Sales. Je nach Studiengang kann das Studium berufsbegleitend, dual oder in Vollzeit absolviert werden.

Pädagogische Hochschule Steiermark

An der PHSt werden Lehrer*innen in der Primarstufe und der Sekundarstufe Allgemeinbildung sowie der Berufsbildung ausgebildet. Angeboten werden Lehramtsstudien mit vierjährigen Bachelor- und ein- bis zweijährigen Masterlehrgängen sowie Weiter- und Fortbildende (Hochschul-)Lehrgänge: Bachelorstudium Elementarpädagogik, Bachelorstudium Lehramt für Primarstufe, Lehramt für Sekundarstufe Allgemeinbildung (29 Studienfächer) und Lehramt für Sekundarstufe Berufsbildung (5 Fachbereiche) uvm. In der Ausbildung sind dort 2.768 Studierende, die meisten davon im Studium Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung.

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium

Das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium bietet neben derallgemeinen Musikausbildung auch außerordentliche Studiengänge für Klassik, Popularmusik, Blasorchesterleitung, Elementare Musikpädagogik, Chorleitung, Kinderchorleitung und Historische Instrumental-/Gesangspraxis sowie in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz ein ordentliches IGP-Bachelorstudium für Volksmusik an. Hier findest du mehr Informationen. Für die musikalische Ausbildung gibt es zudem das Konservatorium für Kirchenmusik Augustinum. Hier wird u.a. Gehörbildung, Chorleitung und Orgel unterrichtet.

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege

An dieser Schule wird u.a. eine Ausbildung in der Pflegeassistenz, sowie eine „Verkürzte Ausbildung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege für Pflegeassistenz – berufsbegleitend“ angeboten.

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Freizeit in Graz

Die Stadt Graz bietet viel Natur, die zum Entspannen und zur sportlichen Betätigung einlädt. Mit den zahlreichen Parks (Stadtpark, Augarten…), Grünflächen und dem Schlossberg mitten in der Stadt gibt es reichlich Gelegenheit für Spaziergänge, Picknicks und Outdoor-Aktivitäten. Die Umgebung von Graz ist von malerischen Hügeln und Weinbergen geprägt, die zu Wanderungen (zum Beispiel zum Schöckl) und Fahrradtouren einladen. Es sind auch einige Plätze bei den Studierenden sehr beliebt, insbesondere der Kaiser Josef Platz, der Lendplatz und der Geidorfplatz.

Im Univiertel um die Karl-Franzens Universität herum gibt es viele beliebte Lokale, Restaurants, Bars und Clubs. Für Graz-Neulinge lohnt es sich natürlich auch die üblichen Sehenswürdigkeiten wie das Kunsthaus, die Murinsel, das Landeszeughaus, den Glockenspielplatz und Schloss Eggenberg zu besuchen. Für tolle Wochenend-Ausflüge gibt es auch viel Auswahl, zum Beispiel zum Hilmteich, Rettenbachklamm, Märchen-Grottenbahn, Burgruine Gösting, Reinerkogel, Thalersee u.v.m.

CC BY-SA 4.0: C.Stadler/Bwag

Wie auch andere Städte mit vielen Studierenden gibt es in Graz ein breites Angebot an Ermäßigungen für Student*innen: In die Oper bekommt man zum Beispiel 50% Ermäßigung, in einigen Kinos gibt es Rabatte sowie in den meisten Museen – hier findest du eine Liste. Das Universitäts-Sportinstitut, kurz USI, bietet zahlreiche Kurse in allen möglichen Sportarten von A wie Aerobics bis T wie Trampolinspringen zum kleinen Preis an.

Wie komme ich von einem Ort zum anderen?

Graz verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, sechs reguläre Straßenbahnlinien und viele Buslinien durchziehen das Stadtgebiet. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag, sowie in den Nächten vor Feiertagen gib es Nachtbuslinien.

Der Preis für eine Stunde liegt bei drei Euro und für 24 Stunden bei 6,40 Euro. Studierende unter 26 Jahren können ein „Top-Ticket Studierende“ für rund 180 Euro pro Semester (September-Februar und März-August) kaufen, das alle öffentlichen Verkehrsmittel im steirischen Verbundsgebiet beinhaltet.

CC BY 2.5: Kurt Kulac

Eine weitere Option ist das Klimaticket Steiermark Jugend: Es kostet 351 Euro jährlich und gilt für alle Züge (Nahverkehr/Fernverkehr), Busse und Straßenbahnen im gesamten steirischen Verbundgebiet.

Innerhalb Österreich gibt es zudem das Klimaticket. Es kostet für Personen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr 821 Euro im Jahr und gilt für alle ( – die meisten, du findest hier eine Liste wo es nicht gilt) öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich, also auch für den Zug zwischen dem Brenner und Graz, die Grazer Öffis und die Öffis in den anderen Städten und Dörfern Österreichs. Je nachdem wie oft du nach Hause fährst, kann es sich lohnen:

  • Ein Zugticket Brenner – Graz kostet 40 Euro, hin und zurück also 80 Euro (Innichen – Graz kostet 20 Euro, hin und zurück also 40)
  • Die Vorteilscard Jugend der ÖBB (damit Tickets auch bei später Buchung nicht mehr kosten) kostet 20 Euro im Jahr
  • Zwei Semestertickets in Graz kosten 260 Euro

Für die Semestertickets kannst du also 260 Euro rechnen, 280 mit der ÖBB-Vorteilscard. Wenn du also über sechs Mal im Jahr nach Hause fährst, oder sonst viel in Österreich unterwegs bist, Freunde in Salzburg, Wien, Innsbruck oder woanders besuchst, lohnt sich das Klimaticket.

Graz ist seit vielen Jahren bekannt als fahrradfreundlichste Stadt Österreichs. Viele Grazerinnen und Grazer haben in den letzten Jahren ihre Liebe zum Fahrrad, dem schnellsten, gesündesten und umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel in der Stadt entdeckt. Die Stadt ist gut befahrbar mit dem Rad und man kommt häufig schneller an sein Ziel als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier findest du einen Überblick über das Grazer Radnetz, hier einen Flyer dazu.

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Und wo wohne ich?

Die Universitätsstadt Graz bietet ihren Studierenden eine Vielzahl an Wohnmöglichkeiten. Es gibt ein breites Angebot an Studierendenheimen, Wohngemeinschaften und Mietwohnungen. Die Suche nach der geeigneten Wohnung sollte in jedem Fall rechtzeitig begonnen werden. Vor allem bei Studierendenheimen sind die Plätze begrenzt und es gibt bestimmte Anmeldemodalitäten. Die Uni Graz hat hier eine Liste aller Studierendenwohnheime zusammengestellt. Die Preise für ein Zimmer in einem Studentenheim liegen zwischen 150 und 400 Euro pro Monat.

Die Stadt Graz bietet eine Suchmaschine für Studierendenwohnungen an, du findest sie hier. Auch Studium.at hat eine eigene Immobilienbörse. Weitere bekannte Plattformen in Österreich sind willhaben.at, wg-gesucht.de und Facebook-Gruppen wie “Wohnungen Graz” oder “WG-Zimmer in Graz”. Achte bei der Wohnungssuche darauf, dass die Lage der Wohnung für dich praktisch ist (z.B. in der Nähe der Universität oder gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden).

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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Studium in Graz eine bereichernde Erfahrung ist. Die Stadt bietet nicht nur ein breites Spektrum an Bildungsmöglichkeiten, Universitäten und ein erstklassiges Forschungsumfeld, sondern zieht auch viele Studierende mit ihrer lebendigen Atmosphäre und ihrem reichen kulturellen Erbe an.

Die Vielfalt an Veranstaltungen, Clubs und Cafés bietet ideale Möglichkeiten, das Studentenleben in vollen Zügen zu genießen und neue Leute kennenzulernen. Die hohe Lebensqualität trägt dazu bei, dass man sich in Graz schnell zu Hause fühlt. Mit den umliegenden Hügeln und Weinbergen bietet Graz auch Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und Erholung. Alles in allem ist Graz sicher eine schöne Wahlheimat zum Studieren!

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