BandCheck | Last Chance

Max Silbernagl im BandCheck!

Max Silbernagl interviewt für euch Bands und junge Künstler in ganz Südtirol und teilt mit euch seine Passion.

Die 2018 gegründete Band Last Chance aus Bozen, bestehend aus Lea Pellegrin (Gesang), Jakob Schweigkofler (Gitarre), Noah Platter (Gitarre), Felix Gostner (Bass), Tobias Vigl (Keyboard) und Tobias Pfeifhofer (Schlagzeug).

Die junge Band, wo sich die meisten 2015 in der Schule trafen und dank ihres Italienischlehrers begannen Musik zu machen, hat als Coverband ihre erste Bühnenerfahrung gesammelt bis sie schließlich 2018 zum bestehenden Line-Up zusammenfanden und beschlossen eigene Lieder zu schreiben und aufzunehmen.

Beseelt von einer guten Portion Mut und Entschlossenheit sowie getrieben von den Vorbildern Guns´n Roses sowie Bring me to Horizon, beschließt die sympathische sechsköpfige Alternative Rock Gruppe sogleich sich bei der Rocknet Academy einzuschreiben, wo sie die Möglichkeit erhält ihre erste Single Resist mit dazugehörigen Musik Video aufzunehmen und setzten so 2019 ein erstes starkes Lebenszeichen.

Ich habe die Band in einem Café in Innsbruck getroffen und sie mit so manchen Fragen gelöchert, bleibt gespannt!

M: „Erste Standardfrage (lacht). Wie kam es zum Namen Last Chance und was bedeutet er für euch?”

LC: „Schwierige Frage (lacht) glaube Last Chance haben wir deshalb ausgewählt, da man diesen Ausspruch positiv aber auch negativ verstehen kann. So nach dem Motto „lebe jeden Tag, jeden Moment, als wäre es deine letzte Chance.”


M: „Was war bis jetzt euer bestes Konzert, welches Konzert bleibt euch sicher lange in Erinnerung?”

LC: „Ja sicher, eindeutig Rock im Ring am Ritten. Trotz der relativ frühen Auftrittszeit, schafften wir einen Rock im Ring Rekord. Es war einfach herrlich! Viele Freunde kamen und hatten einfach Spaß. So soll es sein, außerdem ist es ein kleiner Traum der in Erfüllung gegangen ist, denn jeder Südtiroler Künstler ist stolz einmal bei Rock im Ring gespielt zu haben, den glaube ich größten Festival Südtirols.”


M: „Ich habe gehört ihr seid im September 2022 mit Beyond Hills, einer befreundeten Band auf Tour gegangen, wo hat es euch überallhin hin verschlagen und wo hat es euch am besten gefallen?”

LC: „Ja genau, wir haben unsere “Not our Fate” Tour von 11 Konzerten zusammen mit Beyond Hills organisiert. Wir haben uns spontan vor einem Jahr im Zug getroffen und haben kurzerhand beschlossen etwas zu machen. Da beide Bands von diesen zwei Jahren Corona ziemlich ausgehungert waren und endlich wieder spielen wollten.

Tour Auftakt war Mitte September das Konzert in der Basis Vinschgau, dann trieb es uns quer durch Südtirol und dann noch ein bisschen nach Österreich. Innsbruck, Kitzbühel und Wien standen auf der Liste. Für Last Chance war es zugleich auch die erste Auslandserfahrung und die zwei besten Monate die wir je hatten.

Man lernte so viele neue coole Leute kennen, tauschte sich aus, diese Erfahrung war und ist einfach unbezahlbar. Diese Erfahrung hat uns gezeigt dass man an sich glauben soll und außerdem was alles möglich ist, wenn zwei Bands oder besser gesagt ein Haufen von guten Freunden zusammenhält. Ein Highlight war außerdem sicher auch das “Sound Escape Festival”, wo wir als zweiter Headliner auftraten.”


M: „Gibt es etwas auf das ihr besonders stolz in eurer Band Geschichte zurückblicken könnt und was sind eure Pläne für die Zukunft?”

LC: „Besonders stolz sind wir glaube ich, auf jeden gelungenen Auftritt. Wir haben es geschafft den Leuten etwas zu geben und mit Ihnen zusammen Spaß zu haben.

Weiters sind wir stolz auf alle Singles, die wir bis heute aufnehmen durften.Der ganze Schaffensprozess, das Herumprobieren, das Proben, die Zeit im Studio, wenn man dann, nach dieser ganzen Arbeit auf sein gelungenes Endprodukt blicken kann und es auf verschiedenen Streaming Plattformen anhören kann, ist man einfach glücklich.

Für die Zukunft werden wir sicher noch einige Lieder aufnehmen und veröffentlichen. Die Namen für die neuen Songs werden noch nicht verraten, doch was wir sagen können, morgen (a.d.R: also am 8. Dezember) ist Last Chance im Studio und feilt an neuen Songs.

Also bleibt gespannt!”


M: „Wo habt ihr euer Studio und wie kam es dazu?”

LC: „Tobi, unser Schlagzeuger spielt mit Marion Moroder und er hat schon einmal mit ihr zusammen im “Studio 100 “in Reith im Alpbachtal aufgenommen und war super zufrieden. Als wir dann entschieden “All Along” aufzunehmen insistierte er und wir gingen dorthin.

Das coole an diesem Studio ist, Jay der Besitzer diese Studios ist alleine und hat haufenweise alter Instrumente aus den späten fünfziger sechziger und siebziger Jahren mit denen man sich austoben kann. Wir gehen also, ohne Instrumente, mit einen ungefähren Plan und Struktur eines Songs dorthin und toben uns aus. Diese besondere Stimmung ist unbezahlbar und verbreitet eine ganz besondere Nostalgie.

Ein ganz besonderes Erlebnis war für mich zum Beispiel als ich mit einer originalsignierten Gitarre von BB King die Riffs von “All Along” einspielen durfte oder mit einer Gitarre rumprobiert haben die auf der Studioversion von Adele´s “Set fire to the Rain” benutzt wurde. Man kann einfach mit Vintage Equipment, herum experimentieren und genau das macht dieses Studio so einzigartig unsere nächsten zwei Songs die wir morgen aufnehmen werden, werden in diesem Studio entstehen.

Danke Jay für deinen Einsatz und deine super Arbeit.”


M: „Was wollt ihr mit dem Song ” All Along” euren Fans, Freunden sagen?”

LC: „Ich glaube die Hauptmessage der Single “All Along” die am 25. November 2022 erschienen ist, ist das Beste aus jeder Situation raus zu kitzeln und für Jede*n einen guten Moment zu schaffen. Unser größter Wunsch ist es, dass jede*r mit unserer Musik seinen eigenen individuellen guten Moment hat.

Im Refrain des Liedes heißt es beispielsweise „Sing along to the summer of 69 “und dann oooh, wo alle mitsingen. Wir haben uns einfach vorgestellt, dass du mit deinen Freunden, deiner Familie oder Menschen die dir wichtig sind am Lagerfeuer sitzt und eine gute Zeit hast.

Generell geht es uns in unserer Musik darum, den Menschen einen guten Moment zu schenken, einen Fluchtweg aus dem hektischen stressigen Alltag voll mit schlechten Nachrichten und blöden Situationen aufzuzeigen und einfach eine gute Erinnerung zu schaffen. Es braucht eigentlich nicht viel, kein Geld, keine unnötig vielen Sachen.

Ich glaube mit der richtigen Einstellung kann man das Leben recht gut genießen um diese Einstellung wollen wir mit unserer Musik und mit unseren Dasein, den Menschen näher bringen.”


M: „Was ist eure Motivation Musik zu machen?”

LC: „Wir machen Musik, weil es uns Spaß macht und weil wir unsere Motivation und unsere Freude unseren Fans weitergeben wollen.”


M: „Was wäre ein Traum was ihr euch noch gerne erfüllen würdet?”

LC: „Einer unserer größten Träume ist sicherlich mit “Bring me the Horizon” einmal die Bühne teilen zu dürfen.

Aber man muss auch dazu sagen, dass es schon eine große Ehre für uns war mit lokalen Größen wie “Dead like Juliet”oder “Cementery Drive”die Bühne zu teilen, die uns ziemlich inspiriert haben von Ihnen dazuzulernen und sich zu connecten neue Leute kennen zu lernen und sich auszutauschen. Darüber sind wir froh und damit haben wir, meiner Meinung nach, schon viel erreicht.

Deshalb auf jeden Fall: Big shoutout an alle Bands in Südtirol.”


M: „Jetzt kommen in naher Zukunft, zwei neue Songs heraus. Kann man auf ein Album von euch hoffen?”

LC:  „Ja, die Album Frage beschäftigt uns tatsächlich schon ziemlich lange und wir werden uns befleißen, viele neue, gute Songs zu schreiben, da wir auch in Zukunft gerne auf größeren Festivals spielen würden und wirklich vielen Leuten gerne zeigen würden was wir können.

Dazu braucht es aber noch einige selbstgeschriebene Songs und wir werden uns jetzt dahinter klemmen, dass wir hoffentlich bald ein gutes Album präsentieren können.

Bleibt gespannt!”


M: „Was würdet ihr den Menschen sagen, die sich nicht trauen eine Band zu gründen oder das zu machen was sie glücklich macht, wie habt ihr die letzten vier Jahre durchgehalten oder besser gesagt, was hat euch motiviert immer weiter zu machen?”

LC: „Macht einfach was euch glücklich macht, habt keine Angst etwas falsch zu machen. Habt keine Angst, wenn ihr etwas nicht genau von jetzt auf gleich könnt. Jeder fängt klein an.

Wir zum Beispiel haben erst bei der zehnten Band Probe herausgefunden was eine Anlage ist. Die vorherigen Proben haben wir das Mikrofon über den Bass Verstärker rausgeblasen. (Lacht) Lasst euch nicht entmutigen, lernt dazu. Wenn ihr dann einmal angefangen habt, ist es wie eine Sucht und das schönste Gefühl der Welt.

Was man auch dazu sagen muss, wir haben mit der vorherigen Band immer die Möglichkeit bekommen zu spielen auf dem Ritten und haben jede Chance genutzt um zu spielen.

So sammelt man Bühnenerfahrung und lernt dazu. An dieser Stelle möchten wir Danke sagen an den Jugenddienst Bozen-Land und an Smart, einen langjährigen Freund.

Danke das wir immer spielen konnten, egal wie scheisse wir waren. (lacht)

Das waren und sind wichtige Möglichkeiten für uns und für viele andere Bands, einfach einen Ort zu haben, wo man sich austoben kann. Danke dafür!”


M: „Last Chance, ich bedanke mich für dieses aufschlussreiche, interessante und ehrliche Interview und wünsche euch alles Gute.”

LC: „Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja in Zukunft auf einem Festival wieder. Würde mich freuen.”


M: „Zum Schluss, gibt es noch etwas was ihr loswerden wollt oder was ihr euren Fans noch nahelegen wollt?”

LC: „Genießt jeden Moment, der sich euch anbietet cause every good moment matters”

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