An manchen Tagen fällt es dir schwer, aufzustehen, dich anzuziehen und motiviert in den Tag zu starten? Du möchtest den Tag am liebsten im Bett verbringen und die Welt um dich herum vergessen? Das passiert jedem einmal und darüber musst du dir auch keine Sorgen machen. Doch wenn es öfters passiert, dann solltest du dein Verhalten beobachten, mit jemanden darüber reden oder dir Hilfe bei geeigneten Institutionen suchen.
Doch nun alles von vorne und Schritt für Schritt:
Analysiere dein Verhalten
Beschäftige dich mit deinem Verhalten. Höre auf deinen Körper und versuche zu verstehen, warum du dich so fühlst. Gibt es eine Situation oder ein Problem, das dich beschäftigt? Wurde dein Verhalten durch irgendeine bestimmte Situation ausgelöst?
Wenn du weißt, warum du dich so fühlst wie du dich fühlst, dann kannst du deine Gefühle besser einordnen und verstehst deine Handlungen. Wenn du weißt, wo das Problem liegt, schaffst du es vielleicht sogar selbst etwas dagegen zu unternehmen.
Sprich darüber
Wenn du dein Problem nicht selbst lösen kannst oder du immer noch nicht genau verstanden hast, warum sich dein Verhalten geändert hat, dann sprich darüber. Am besten du sprichst mit einer Vertrauensperson. Dies können Eltern, Großeltern, Freunde, Lehrer*innen oder andere Bezugspersonen sein. Sprich offen und ehrlich über dein Verhalten und deine Ängste. Mach dir aber selbst keinen Druck – du musst nicht gleich beim ersten Gespräch alle deine Ängste und Sorgen loswerden bzw. eine passende Lösung finden.
Ich habe niemanden zum Reden
Manchmal kann es sein, dass man keine Vertrauensperson hat oder man seine Gefühle lieber einem fremden und neutralen Menschen erzählen möchte. Das ist kein Problem – es gibt genügend Stellen, die dafür geeignet sind. Unter dem Bereich „Anlaufstellen“ findest du die verschiedenen Themen, die zu deinem Problem oder deinen Ängsten passen, dort kannst du dir alle wichtigen Hilfsnummern ansehen. Zudem findest du hier eine Übersicht über alle Jugenddienste in Südtirol und somit über alle Jugendarbeiter*innen, die in den jeweiligen Gemeinden immer für dich da sind. Oder besuche die Seite vom „netz“, wo du viele Jugendzentren und die jeweiligen Jugendarbeiter*innen finden kannst.
Nicht vergessen
Manchmal gibt es Situationen, in denen du glaubst, dass du mit deinen Problemen allein bist, dass dich sowieso niemand versteht und dir auch niemand helfen kann. Doch das stimmt nicht! Es gibt immer eine Lösung, einen Weg, der dich aus deiner Situation Schritt für Schritt rausholt. Zwei Dinge musst du dafür tun: du musst aus der Situation rauskommen wollen und du musst Hilfe zulassen.
Dein Youth Tipp
Versuche, nicht in deiner eigenen Welt zu versinken, sondern finde passende Aktivitäten, die dich in einer schwierigen Zeit durch den Alltag bringen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Dreh die Musik laut auf und singe/schreie alles aus dir heraus
- Kauf dir einen Boxsack und lass deine gestaute Energie aus
- Geh joggen und power dich mal so richtig aus
- Lieg dich irgendwo hin, höre dir Entspannungsmusik und vergiss die Welt um dich herum
And don’t forget: always keep your head up!