Die Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung gibt dir einen Überblick über das Studium in Italien.
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Folgende Informationen werden von der Youth App zur Verfügung gestellt.
Studieren in Italien
Italien, für viele ein Sehnsuchtsland, bietet tolle kulturelle Angebote, eine bezaubernde Landschaft und gutes Essen. Das Universitätssystem und das Studentenleben sind aber ein bisschen anders als das deutsche und österreichische.
Grundsätzlich ist in Italien das Hochschulsystem eher zentralistisch organisiert. Viele Entscheidungen hängen vom staatlichen Ministerium ab.
In Italien gibt es verschiedene Typen von Universitäten: staatlich anerkannte Universitäten, staatliche technische Hochschulen (Politecnici) und staatlich anerkannte Privatuniversitäten.
Zudem gibt es noch einige Internationale Universitäten, spezialisiert auf ausländische Studierende in Italien und einige Fernhochschulen.
All diese Faktoren führen dazu, dass das italienische Hochschulsystem eher als theoriebasiert und traditionell angelegt gilt. Vorlesungen und mündliche Prüfungen dominieren.
International und europäisch gesehen ist das italienische Universitätswesen sehr angesehen und wird vor allem aufgrund seiner Qualitäten im Geisteswissenschaftlichen Bereich geschätzt. Es gilt als ältestes in Europa, mit der Universität von Bologna (1088), der Universität von Neapel (1224) und der Universität von Rom (1303).
In den internationalen Rankings belegen Italiens Universitäten aber nicht mehr die höchsten Plätze, weil sie als chronisch unterfinanziert gelten.
Apropos international, die Bologna-Reform wurde in Italien zwar größtenteils umgesetzt, dennoch gibt es in puncto Internationalisierung (z.B. englischsprachige Angebote) noch Luft nach oben. Im Studiensystem ist Italien zwar bereits 2001 ebenfalls auf ein zwei-stufiges System umgestiegen, jedoch heißen die Abschlüsse in Italien immer noch „laurea triennale“ und „laurea biennale“ und nicht Bachelor und Master.
Weiterer Unterschied ist der Studienbeitrag, der in Italien verpflichtend je nach Einkommen der Familie und dem Studierenden zu bezahlen ist.
Weitere Informationen findest du hier.
Weitere wichtige Informationen über dein Studium in Italien findest du auch hier auf der Seite der Südtiroler HochschülerInnenschaft. Du bekommst hier außerdem einen Überblick über die Zulassung zum Studium, das Thema Wohnen und Mobilität.
Die beliebtesten Standorte:
Bologna
Die Hauptstadt der Emilia Romagna gilt als DIE Studentenstadt in Italien. Von der Gesamtbevölkerung (rund 390.000 Einwohner) sind fast ein Drittel Studierende. Die Universität Alma Mater Bologna ist die älteste Universität Europas und eine der beliebtesten in Italien. Der Stadtkern ist sehr belebt und bietet gute Aperitivomöglichkeiten, originelle Cafés und viele Nachtlokale. Kulturell ist Bologna bekannt für seine vielen mittelalterlichen Türme. Bologna ist auch eine sehr beliebte Stadt bei Erasmus oder Auslandsstudierenden.
Zusätzlich gibt es auch eine Außenstelle der sh.asus in Bologna.

Milano
Die Modestadt Mailand zieht nicht nur aufgrund der Größe, des Lifestyles und des Namens viele Studierende an. Rund 175.000 junge Menschen studieren in der zweitgrößten Stadt Italiens. Vor allem im wirtschaftlichen und technischen Bereich gibt es herausragende Universitäten und viele Jobmöglichkeiten in Mailand und Umgebung. In Mailand gibt es zwei berühmte staatliche Universitäten das „Politecnico“ und die „Statale“ zudem die Elite-Wirtschaftsuniversität Bocconi und die katholische Privatuniversität „Sacro Cuore“. Mailand ist beliebt bei Großstadtliebhabern und Kosmopoliten, denn die Stadt ist kulturell spannend und lebendig.
Für Fussballfans gibt es in der Stadt sogar zwei Weltvereine den AC Milan und Inter, wer also gerne öfter im altehrwürdigen San Siro ein Match verfolgen möchte, ist in der lombardischen Hauptstadt genau richtig.

Roma
Die Hauptstadt Italiens war über Jahrhunderte die wichtigste Stadt Europas, in ihr lebten und leben römische Kaiser und Päpste. In Rom spielen sich weiterhin alle wichtigen Ereignisse Italiens ab, zudem verfügt die Stadt über wahnsinnig viele spannende historische und kulturelle Denkmäler und ist selbst malerisch. Über 200.000 Studenten machen die Stadt auch zu einer spannenden Stadt für junge Menschen. Die staatlichen Universitäten „La Sapienza“, „Tor Vergata“, „Roma III“ und „Foro Italico“ locken zahlreiche Studierende an. Dazu gibt es noch einige Studienmöglichkeiten an Privatuniversitäten und den Päpstlichen Hochschulen im Vatikan.
Rom hat ein vielfältiges Nachtleben, gute Restaurants und jede Menge Kneipen.

Trient
In unserer Nachbarprovinz Trentino gibt es eine Universität mit rund 15.000 Studierenden verteilt auf zwei Standorte: Rovereto und Trient. Die Universität hat Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Rechtswissenschaften, Literatur und Philosophie, Mathematik, Physik und Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften befinden und Kognitive Wissenschaften – also ein recht breites Angebot. Neben der Förderung der italienischen Sprache ist hier auch die kurze Anbindung nach Bozen ein Vorteil.
Zusätzlich gibt es auch eine Außenstelle der sh.asus in Trient.

Verona
Ein beliebter Studienort für Südtiroler ist auch Verona, wo momentan rund 23.000 Studierende in der staatlichen Universität inskribiert sind. Verona liegt im Norden des Veneto und ist von Südtirol aus mit einer kurzen Zugfahrt erreichbar. Die Universität hat ein breites Angebot und auch die Stadt bietet kulturell und kulinarisch einiges. Bars, Clubs und Kneipen sind nicht weit von der Uni entfernt, denn der Campus liegt direkt an der Etsch und der Altstadt.

